Rheumatische Gelenkserkrankungen

Als rheumatische Erkrankungen werden Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat bezeichnet die ausschließlich durch eine chronische und rheumatoide Entzündung der Gelenke und Sehnen verursacht sind. Hierdurch unterscheiden Sie sich grundlegend zu den degenerativen Veränderungen der Gelenke, die eine Arthrose erzeugen. Statistisch sind 2,1 Prozent der Bevölkerung Deutschlands von dieser Erkrankung betroffen.

Seit 15 Jahren behandle ich Patienten mit Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis. Ich besitze die Schwerpunktbezeichnung „Orthopädische Rheumatologie“ und beteilige mich an der Basisversorgung für die KV Berlin.

Da mit den modernen Basistherapeutika (insbesondere den Biologica) schwere Verläufe nicht mehr häufig auftreten, ist auch die Anzahl der notwendigen Operationen in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Die am häufigsten durchgeführte Operation ist die Totalendoprothese bei rheumatoider Arthritis des Schultergelenkes. Hierbei wird entweder eine Inverse TEP (Total-Endoprothese) oder bei noch erhaltener Rotatorenmanschette eine anatomische TEP implantiert. Nach kurzer Ruhigstellung für zwei Wochen in einer Immobilisationsorthese, beginnt die Frührehabilitation unter stationären Bedingungen. Gerade in Bezug auf die Schmerzreduktion sind die postoperativen Ergebnisse statistisch sehr gut.