Physikalische Therapie

Unter Physikalischer Therapie werden einzelne Behandlungen und Anwendungen verstanden, die zur Schmerzlinderung und zur Muskelentspannung dienen. Diese werden in Rehazentren, Kurkliniken und in krankengymnastischen Großpraxen angeboten. Hierbei werden physikalische Kräfte wie Wärme, Licht, Strom, Wasser oder Mechanik verwendet. Damit ergänzt die Physikalische Therapie sehr gut die Krankengymnastik, die einen elementaren Baustein der orthopädisch-unfallchirurgischen Therapie darstellt.

Elektrotherapie

Ultraschallbehandlungen, Stangerbäder, Vierzellenbäder, Ionto- und Phonophoresen sind ein wichtiger Faktor der Schmerztherapie und der Muskelstimulation. Niedrigfrequenzstromanwendungen sind schmerzstillend und durchblutungsfördernd. Klassische Massagen dienen zur Lockerung der verspannten Muskulatur und dem Abtransport von Entzündungsmediatoren aus der verspannten Muskulatur.

Manuelle Lymphdrainagen

Insbesondere nach operativen Eingriffen wird unsererseits eine Manuelle Lymphdrainage (MLD) standardmäßig verschrieben. Es handelt sich um eine druckschwache Gewebeverschiebung zur Steigerung der Lymphtransportkapazität, die der Entstauung der Gewebe dient. Häufig kombinieren wir hier mit dem Kinesiotape.

Wärmetherapie

Wärmetherapie (Naturmoor/Fango) ist eine sehr wichtige Anwendung zur Muskelentspannung und Durchblutungsförderung, insbesondere beim myofaszialen Syndrom, und wird gerne als einleitende Anwendung für eine nachfolgende Krankengymnastik oder manuelle Therapie genutzt.

Balneophysikalische Therapie

Balneophysikalische Therapien wie medizinische Bäder, Inhalationstherapien, Kneipp-Therapien, Kreislaufbäder bleiben den Rehakliniken vorbehalten und spielen in unserer praktischen Tätigkeit keine Rolle.

Die physikalische Therapie ist insgesamt ein wertvoller Bestandteil unserer Tätigkeit in der Praxis.